Altersarmut im Landkreis Hameln-Pyrmont drastisch angestiegen

20.06.2012
Pfandflaschen sind keine Altersvorsorge

„Es ist beschämend, dass rund 1.400 Rentnerinnen und Rentner im Landkreis Hameln-Pyrmont gezwungen sind in Mini-Jobs zu arbeiten, weil sie von ihrer Rente nicht leben können,“ empört sich Jutta Krellmann, Bundestagsabgeordnete aus dem Weserbergland und Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung ihrer Fraktion.

Und weiter erklärt Jutta Krellmann, die auch Sprecherin der Linken in Hameln-Pyrmont ist:

„Immer mehr Seniorinnen und Senioren sind von Armut direkt betroffen. Nach Angaben der IG BAU, ist die Zahl der 'Senioren-Jobber' in unserem Landkreis seit 2003 um 16 Prozent angestiegen. Dieser Trend muss endlich umgekehrt werden!
Das jetzt vorgelegte Rentenkonzept des DGB, das durch die schrittweise Anhebung des Beitragssatzes die Renten in den kommenden Jahren auf heutigem Niveau sichern will, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere Schritte müssen jedoch folgen, um Altersarmut effektiv zu bekämpfen. DIE LINKE fordert neben rentenpolitische Reformen einen Mindestlohn von 10 Euro. Das ist die Untergrenze, um im Alter nicht von Grundsicherungsleistungen abhängig zu sein.“