Amazon schikaniert Beschäftigte und kassiert dafür Millionen vom Staat

14.07.2017

Es ist grotesk, dass Großkonzerne wie Amazon Steuergelder in Millionenhöhe vom deutschen Staat hinterhergeworfen bekommen. Denn dieser Konzern hat es nicht nötig: Allein im vergangenen Jahr konnte Amazon seinen Umsatz in Deutschland mit 20 Prozent auf über 14 Milliarden Euro steigern.

Das Geschäftsmodell von Amazon gründet auf unsicheren, befristeten und dann auch noch schlechter als nach dem Versandhandelstarifvertrag bezahlten Arbeitsplätze. Nicht mal auf Gespräche mit ver.di über einen Tarifvertrag, lässt Amazon sich ein. Seit Jahren kämpfen die Beschäftigten dort für einen Tarifvertrag.

Dieses obszöne Dumpinglohnmodell hat Amazon-Chef Jeff Bezos innerhalb von 10 Jahren mit über 85 Milliarden US-Dollar zum drittreichsten Menschen der Welt gemacht.

DIE LINKE fordert die Geschäftsleitung von Amazon Deutschland auf, sich sofort an den Verhandlungstisch zu setzen und im Interesse der Beschäftigten und des eigenen Unternehmens zu verhandeln! Die Beschäftigten müssen an jedem Amazon-Standort die Möglichkeit haben, sich gewerkschaftlich zu organisieren und Betriebsräte zu gründen.

Gewinne, die auf einem solchen Modell beruhen, das nicht mal die vorgegebene Mitbestimmung zulässt, sollte die Bundesregierung nicht auch noch mit Subventionen unterstützen!

Zugleich fordern wir, den Einsatz von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern sowie den massenhaften Missbrauch von befristeten Arbeitsverhältnissen umgehend einzustellen. Die Beschäftigten haben ein Anrecht auf eine planbare Zukunft und existenzsichernde Löhne gute Arbeitsbedingungen an allen Amazon Standorten in Deutschland!“

Antwort der Bundesregierung auf unsere Frage

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