Löhne müssen wieder steigen

12.02.2013

„Es ist ein Armutszeugnis für die Politik der
Bundesregierung, dass die Beschäftigten in Deutschland heute weniger in
der Tasche haben als vor zwölf Jahren. Besonders dramatisch ist der
Sinkflug der Löhne bei Beschäftigten, die keinen Tarifvertrag im Rücken
haben. Hier zeigt sich, welche fatalen Folgen die Demontage des
Arbeitsrechtes und des Arbeitslosengeldes hat, die mit der Agenda 2010
ihren Anfang nahm“, kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, die aktuellen Zahlen des
WSI-Tarifarchivs. Krellmann weiter:
„Um den Abwärtstrend zu stoppen, braucht es 2013 saftige
tarifliche Lohnerhöhungen. Dringend notwendig ist auch eine grundlegende
Neuordnung des Arbeitsmarktes. Beschäftigte brauchen wieder mehr Schutz
vor Lohndumping und Flexibilisierung um jeden Preis. DIE LINKE fordert
die Regulierung von Werkverträgen, ein Verbot von Leiharbeit und
Minijobs, ein Ende der sachgrundlosen Befristung von
Arbeitsverhältnissen, die Überwindung des repressiven Hartz IV-Systems
sowie einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde. Die
Arbeitsmarktpolitik muss endlich wieder für die Beschäftigten da sein –
dafür steht DIE LINKE.“