Regierung befördert Armut

27.03.2013

„In Deutschland setzt sich die Umverteilung von unten nach oben
fort. Der gesellschaftliche Reichtum hat zugenommen, und zugleich ist
der Anteil der Armen und Armutsgefährdeten gewachsen“, kommentiert Jutta
Krellmann, Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung der Fraktion DIE
LINKE, die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes
zur Armutsgefährdung in Deutschland. Krellmann weiter:
„Bemerkenswert an dieser Statistik ist, dass die
Armutsgefährdungsquote deutlich höher lag als die Arbeitslosenquote. Das
zeigt, dass für die Beschäftigten im Niedriglohnbereich in Deutschland
ein erhebliches Armutsrisiko besteht.
Gerade diesen Bereich aber haben die jetzige Bundesregierung und ihre
Vorgängerinnen durch ihre Arbeitsmarktpolitik systematisch gefördert.
Der alte Wahlkampfschlager der Regierungsparteien: ‚Sozial ist, was
Arbeit schafft‘ wird durch diese Zahlen eindeutig widerlegt.
Notwendig ist nach wie vor: ein flächendeckender Mindestlohn von 10
Euro, eine armutsfeste Mindestrente und eine bedarfsdeckende
Mindestsicherung für Erwerbslose.“