Solidarität mit den Beschäftigten der GILDE-Brauerei

21.01.2020

An die Beschäftigten der Gilde Brauerei / Brauereigruppe TCB

SOLIDARITÄTSERKLÄRUNG

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

jeder Facharbeiter braucht einen Nachweis über seine Qualifikation. Unternehmer nicht, da braucht man nur Geld.

Dass Eure Geschäftsleitung Euch am langen Arm verhungern lässt ist eine echte Schweinerei und spricht nicht für die Qualifikation Eurer Geschäftsleitung.

Wie dumm muss man den sein, die eigene Belegschaft gegen sich aufzubringen und einen Machtkampf gegen die eigenen Leute zu führen.

Das kostet das Geld, das die Belegschaft erarbeitet hat, anstatt über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Niemand streikt des Streikes willen, sondern weil das die einzige Kraft ist sich zu wehren.

Bereits zum dritten Mal sind wir jetzt heute bei Euch um Euch unsere Solidarität auszusprechen. Es ist unfassbar, dass Beschäftigte immer noch streiken müssen, damit die eigene Geschäftsleitung überhaupt mit Euch und Eurer Gewerkschaft verhandelt. Sozialpartnerschaft und Tarifautonomie sind für Gilde anscheinend Fremdwörter.

Ihr habt Euch mit 94% für den Streik ausgesprochen. Das ist ein starkes und richtiges Signal. Streikrecht ist ein Menschenrecht und durch unsere Verfassung geschützt.

Ihr Ihr habt Euch für kämpfen entschieden. Ich hoffe, dass Ihr noch viele weitere Unterstützer findet und Eure Geschäftsleitung endlich Vernunft annimmt.

Weiter so liebe Kolleginnen und Kollegen.

Für Euren weiteren Kampf für einen Tarifvertrag  und gegen die Aufspaltungspläne wünsche ich Euch viel Kraft, Mut und Phantasie und am Ende auch Erfolg.

Mit kollegialen Grüßen

Jutta Krellmann