Solidaritätserklärung an die Beschäftigten der BHW AG
28.04.2015Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit einem Urabstimmungsergebnis von 94,8 Prozent habt Ihr ein eindeutiges Zeichen in Richtung Eures Arbeitgebers Deutsche Bank gesandt. Das ist ein Novum, vor Jahren hätte das keiner von den Bankangestellten geglaubt. Die hohe Zustimmungsrate in der Urabstimmung zeigt Allen: Das Maß ist voll. Jetzt geht es darum, geschlossen für Eure Forderungen zu kämpfen.
Angesichts der Tatsache, dass die Beschäftigten seit Monaten im Dunkeln gehalten werden, was mit Ihren Arbeitsplätzen, bei der Postbank und damit auch dem BHW passiert, ist es absolut verständlich, dass die Beschäftigten sich nicht von der Deutschen Bank am langen Arm verhungern lassen wollen.
Eure Forderung nach 5 % mehr Geld und der Verlängerung des Kündigungsschutzes bis 2020 ist nachvollziehbar und richtig. Die Tarifrunde geht schon länger und Euer Arbeitgeber hat sich bisher nicht dazu durchgerungen, ein Angebot zum Kündigungsschutz vorzulegen. Dann hilft eben nur noch die stärkste Waffe, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben - der unbefristete Streik!
DIE LINKE unterstützt Euch und Eure Gewerkschaften dabei, Eure Forderungen nach der Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020 und nach fünf Prozent mehr Gehalt Gehör zu verschaffen. Es kann nicht sein, dass Ihr die Leidtragenden der momentanen Gewinnflaute der Deutschen Bank seid. Die Postbank macht nach wie vor Gewinne, Ihr leistet gute Arbeit. Deswegen sollt Ihr auch davon profitieren!
Ihr wehrt Euch dagegen, und das finden wir außerordentlich gut so! Für Euren Kampf und Euren Streik wünschen wir Euch viel Kraft, Mut, Phantasie und einen langen Atem!
Mit kollegialen Grüßen
Jutta Krellmann