Streik bei Madsack-Tochter
01.10.2013 Seit letztem Dienstag sind die Kolleginnen und Kollegen
des Kunden-Service-Center (KSC) in Hannover im Streik. Das Callcenter KSC ist
eine hundertprozentige Tochter der Verlagsgesellschaft Madsack. In diesem
ausgegliederten Betrieb gelten ehemals bestehende Tarifverträge nicht mehr. Die
erklärten Ziele der zuständigen Gewerkschaft Verdi sind faire Löhne und ein
Haustarifvertrag.
„Die Streikenden haben meine volle Unterstützung bei
ihrem Anliegen. Es kann nicht sein, dass man Arbeitgeber erst immer zu ihrem
Glück zwingen muss. Nur gut bezahlte und zufriedene Mitarbeiter sind doch
wirklich gute und langfristig mit dem Unternehmen verbundene Mitarbeiter" sagte
Jutta Krellmann, MdB DIE LINKE. nach ihrem Besuch der Streikenden KollegInnen
des KSC.
Seit 10 Jahren wird der gleiche Einheitslohn gezahlt.
Egal wie lange man im Unternehmen beschäftigt ist, wieviel Verantwortung man trägt
oder wieviel Erfahrung man mitbringt. Laut eines KSC-Mitarbeiters wurde auch
schon laut über eine Verlagerung der Arbeit ins günstigere Ausland nachgedacht
um eine Drohkulisse aufzubauen. Über Verhandlungen scheint man von Seiten der
Unternehmensleitung momentan scheinbar nicht ernsthaft nachzudenken.
„Ich habe die Unternehmensführung schriftlich
aufgefordert sich mit den Forderungen auseinanderzusetzen und sich mit dem
Betriebsrat und der Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zu setzen. Leistung
muss auch belohnt werden. Ohne qualifizierte Mitarbeiter ist ein guter Service
auch nicht möglich. Dieser Tatsache müssen sich Arbeitgeber wieder stärker
bewusst werden." so Krellmann weiter.
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