Ausbeutung in prekären Stressjobs stoppen

22.05.2012

"Die soziale Spaltung auf dem Arbeitsmarkt nimmt immer krassere Formen an. Wenn Menschen für einen Hungerlohn rund um die Uhr schuften müssen und trotzdem nicht genug zum Leben haben, ist die Zunahme psychischer Erkrankungen die logische Konsequenz. Wir müssen die Ausbeutung in prekären Stressjobs endlich stoppen und den Menschen wieder eine Perspektive für gute Arbeits- und Lebensbedingungen geben. Die Bundesregierung hat hier leider auf ganzer Linie versagt", erklärt Jutta Krellmann angesichts einer DIW-Studie, der zufolge ein Viertel der Niedrigverdienenden in Deutschland mehr als 50 Stunden pro Woche arbeiten muss. Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung weiter:


"Was getan werden muss, um die soziale Ordnung auf dem Arbeitsmarkt wiederherzustellen, liegt auf der Hand. Ein gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro in der Stunde ist dabei ein zentraler Baustein. Wir brauchen keine Ausweitung, sondern endlich eine nachhaltige Begrenzung der Wochenarbeitszeit sowie eine Arbeitsschutz-Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor psychischen Erkrankungen. So könnte nicht nur der Ausbeutung in prekären Stressjobs ein Riegel vorgeschoben werden, es würden auch zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen."