Lufthansa muss sich von Leiharbeit verabschieden

31.08.2012

„Die Lufthansa muss sich sofort und endgültig von der
Leiharbeit verabschieden. Mit der Drohung, immer mehr auf Leiharbeit zu
setzen, gefährdet das Unternehmen auch die Sicherheit der Passagiere“,
erklärt Jutta Krellmann anlässlich des Streiks des
Lufthansa-Kabinenpersonals am Frankfurter Flughafen. Die Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung gibt der Bundesregierung
eine Mitschuld an den schlechten Arbeitsbedingungen der Flugbegleiter
und erklärt weiter:
„Es ist unglaublich, dass es überhaupt zu diesem Streik kommen
musste. Ich fordere die Lufthansa auf, endlich wieder zu einer sozial
verantwortlichen und seriösen Unternehmenspolitik zurückzukehren.
Leiharbeit ist für die Beschäftigten eine soziale Katastrophe, die nicht
hinnehmbar ist. Hinzu kommt, dass Flugbegleitung ein ausgesprochen
anspruchsvoller Beruf ist, von dem nicht zuletzt die Sicherheit der
Passagiere abhängt. Das Unternehmen gefährdet mit den immer schlechteren
Arbeitsbedingungen diese Sicherheit auf verantwortungslose Weise.
Die Bundesregierung trifft eine Mitschuld an der Lufthansa-Misere.
Schwarz-Gelb hat von Anfang an die Interessen der Leiharbeits-Lobby mit
ihren Millionen-Gewinnen vertreten. Statt gesetzgeberisch einzugreifen,
lässt die Koalition die Beschäftigten seit Jahren im Regen stehen. DIE
LINKE fordert ein konsequentes Verbot der Leiharbeit. Das wäre ein
wichtiger Schritt, um wieder Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und gerechte
Bedingungen für die Tarifpolitik zu schaffen.“