Prekäre Jobs sind eine tickende Zeitbombe
28.09.2012„Ich begrüße die klaren Worte von Detlef Wetzel, die
unsere Positionen bestätigen. Die Ausbreitung prekärer Jobs ist eine tickende
Zeitbombe. Sie gefährdet unser Rentensystem und nimmt jungen Menschen jede
Perspektive", so Jutta Krellmann, Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung der
Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heutige IGM-Pressekonferenz. „Ausbreitung
von Leiharbeit, Ausbeutung durch Scheinwerkverträge, Dumpinglöhne,
Arbeitsverdichtung, befristete Arbeitsplätze und unterschiedliche Löhne für die
gleiche Arbeit im gleichen Betrieb -
damit muss einfach Schluss sein." Krellmann weiter:
„Sobald Gewerkschaften Regelungen erarbeiten, um die
Unordnung auf dem Arbeitsmarkt zu beenden, planen die Arbeitgeber schon, wie
sie diese Verbesserungen umgehen können. Werkverträge sind ein solches Mittel
zur Umgehung von einer verbesserten Regulierung der Leiharbeit.
Ohne eine klare Ansage der Politik wird der Arbeitsmarkt
nicht vernünftig geregelt werden können. Werkverträge müssen deutlich und klar
von Leiharbeit abgrenzbar sein. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ein
Schritt in die richtige Richtung. Wenn man die Spaltung von Belegschaften und
den disziplinierenden Effekt von Leiharbeitsbeschäftigten in Betrieben
ernsthaft verhindern möchte, reicht das indes nicht aus. Leiharbeit muss
verboten werden, und dafür steht DIE LINKE."