Flexibilisierung der Arbeit bedeutet Lohndumping

10.09.2012

„Die von der Bundesregierung verfolgte Politik der Flexibilisierung der Arbeit ist im
Wesentlichen ein Instrument zur Senkung der Einkommen. Diese Kritik der LINKEN
wird durch die heute vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen
bestätigt“, kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE
für Arbeit und Mitbestimmung, die heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichte Verdienststrukturerhebung. Krellmann weiter:

„Ein großer Teil der Niedriglohnjobs findet sich im
wachsenden Bereich der atypischen Beschäftigung. DIE LINKE setzt sich dafür
ein, dass reguläre sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse wieder
Vorfahrt gegenüber atypischer Beschäftigung bekommen. Wir fordern deshalb eine
Re-Regulierung des Arbeitsmarktes, die eine stärkere gesetzliche Einschränkung
von Befristungen ebenso beinhaltet wie ein Verbot von Leiharbeit und eine
strikte Begrenzung von Werkverträgen. Die offizielle Festlegung der amtlichen
Niedriglohnschwelle für das Jahr 2010 auf 10,36 Euro bestätigt zudem unsere
Einschätzung, dass die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns
von 10 Euro in der Stunde als Sofortmaßnahme nicht nur dringend geboten sondern
auch möglich ist.“