Solidarität mit dem Beschäftigten der Damp GmbH im Fresenius Helios Konzern

28.06.2012

Ver.di protestiert, am Sa. in Kiel, weil der Krankenhauskonzern Fresenius Helios 1000 Beschäftigten kündigt, weil 70 streiken.

Hier Juttas Solidaritätsschreiben im Wortlaut:

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

es ist unglaublich zu welchen Maßnahmen Unternehmen in Deutschland mittlerweile greifen. Die Kündigung von 1.000 Mitarbeitern im Zuge eures Streiks klingt wie eine Geschichte aus dem letzten Jahrhundert. Maßregelungen durch den Arbeitgeber wegen der Teilnahme am Streik sind verboten. Das Streikrecht ist ein Grundrecht dafür kann man Euch nicht bestrafen.

 

Es ist eine unglaublich mit welch einer kalten Schulter nun 500 von Euch eine Neueinstellung in einer anderen Gesellschaft des Konzerns mit deutlich schlechteren Bedingungen angeboten wird. Das Kalkül ist klar: Geht bei Euch eine Kündigung und die Absenkung der Arbeitsbedingungen durch, dann wären im ganzen Fresenius Helios Konzern weitere Lohnkürzungen die Folge.

 

Wenn man dazu weiß, dass Ihr einer der gewerkschaftlich am Besten organisierten Betriebe im Krankenhausbereich seid, dann ist klar, was hier auf dem Spielplan steht: Eure Kündigung ist der Versuch einer selbstbewussten Belegschaft und der Gewerkschaft ver.di das Genick zu brechen. Das können wir nicht durchgehen lassen!

 

Jetzt geht es um mehr als nur eure Tarifauseinandersetzung. Jetzt geht es darum ebenfalls ein Zeichen zu setzen: Für die Bedingungslose Wiedereinstellung aller Entlassenen Kolleginnen und Kollegen!

 

Als Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE und als IG Metallerin stehe ich fest auf eurer Seite!

 

Ich wünsche Euch Kraft, Mut und Phantasie in Eurem Kampf!

 

Mit Solidarischen Grüßen,

 

Jutta Krellmann