Solidaritätserklärung mit dem gekündigten Betriebratsvorsitzenden des Werks Strückhausen

20.09.2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Hiermit erkläre ich mich solidarisch mit dem gekündigten Betriebsratsvorsitzenden des Werks Strückhausen der Molkerei DMK.

Wieder versucht ein Arbeitgeber einen unliebsamen Betriebsrat, der sich in der Vergangenheit um die Belange der Belegschaft und des Betriebes verdient gemacht hat, nach über 25 Jahren loszuwerden. Betriebsräte sind demokratisch gewählte Interessensvertreter der Belegschaften, und stehen unter besonderem Kündigungsschutz. Ein solches Verhalten von Arbeitgeberseite untergräbt die gesetzlich verankerte Mitbestimmung.

Der aktuelle Versuch den Betriebsratsvorsitzenden im Rahmen einer Umstrukturierung des Betriebes loszuwerden, offenbart die Absicht der Unternehmensführung, Mitbestimmung zu behindern. Einen Betriebsratsvorsitzenden zu fragen, ob er bei einer Versetzung sein Amt niederlegen würde, und bei Verneinung dann plötzlich keinen passenden Arbeitsplatz mehr zu haben ist ein unglaublicher Vorgang. Wo leben wir denn?

Der gekündigte Kollege wehrt sich vollkommen zurecht zusammen mit der NGG gegen dieses dreiste Vorgehen. Und das ist gut so! Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt! Ich wünsche Ihm und Euch allen ein dickes Fell und Erfolg in diesem Kampf. Bleibt aufrecht!

 

Mit kollegialen Grüßen,

Jutta