Wildwest-Kapitalismus in deutschen Burger-King-Filialen

24.05.2013

Ein neuer Skandal bei einer bekannten Markenkette bahnt sich an und zwar bei Burger King.

Viele deutsche Burger-King-Restaurants haben einen neuen Besitzer. Dass der sich über geltendes Arbeitsrecht hinwegsetzen will, empört nicht nur Beschäftigte und Gewerkschafter.
„Seit dem Verkauf der 91 in Eigenregie be¬triebenen Restaurants an die Yi-Ko Holding am 3. Mai 2013 stehen bereits heute bei Burger King alle Signale auf Sturm. Der neue geschäftsführende Gesellschafter Ergün Yildiz versucht offensichtlich, die Betriebsratsstrukturen zu zerschlagen“, befürchtet Michaela Rosenberger, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Bereits in der ersten Mai-Woche hatte Yildiz schriftlich mitteilen lassen, dass alle Betriebsvereinbarungen gekün¬digt werden, dass Dienstpläne nicht mehr von den Betriebsräten kontrolliert werden dürften und Kassendifferenzen von den Kassenkräften ausgeglichen werden müssten, obwohl eine gesetzliche Pflicht hierzu nicht bestehe.
„Das ist unglaublich! Herr Yildiz glaubt offenbar, dass er sich über geltendes Recht einfach hinwegsetzen kann. Er tritt die Interessen der Beschäftigten und deren gewerkschaftliche Rechte mit Füßen. Die LINKE steht solidarisch an der Seite der Betriebsräte, der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft. Wir werden mithelfen, öffentlichen Druck aufzubauen, damit diese Praktiken ein Ende haben“ sagt jutta Krellmann MdB, die Linke.