Hetz(e) gegen sichere Arbeitsplätze 

05.10.2017

Jutta Krellmann

„Wenn man den Sumpf trocken legt, dann quaken die Frösche. Da muss sich Herr Hetz schon sehr verbiegen, und  sogar Teilzeit und Befristungen heranziehen, um zu verschleiern, dass gerade Leiharbeit im letzten Jahr um 10,6 Prozent gestiegen ist. Und das in Zeiten der Hochkonjunktur. Aber: wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe. Leiharbeit ist moderne Sklaverei. Unsicher, unterbezahlt und eben  keine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt. Das ist der Verschiebebahnhof der Würde von Menschen“, kommentiert Jutta Krellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag den Vorwurf  der Lüge von Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister Krellmann weiter:

„Wer sich Personaldienstleister, nennt betreibt die sprachliche Verschleierung der tatsächlichen Machtverhältnisse. Die Leiharbeitsfirmen verdienen daran, dass sich Arbeitgeber aus der sozialen Verantwortung stehlen dürfen, und Beschäftigte durch die Hartz-Gesetze dazu gezwungen werden, sich als Leiharbeiter zu verdingen. Gewinne werden privatisiert, das wirtschaftlicher Risiko auf Kosten der Leiharbeiter ausgelagert. Das ist die Flexibilisierung, von der die CDU und FDP die ganze Zeit reden.

Die Linke fordert: gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter müssen ab dem ersten Einsatztag in einem entleihenden Unternehmen den gleichen Lohn erhalten, ohne dass ein Tarifvertrag schlechtere Bedingungen vorsehen darf. Zusätzlich sollten sie, wie in Frankreich auch, eine 10 Prozentige Flexibilitätsprämie erhalten.“

>>Meine kleine Anfrage samt Auswertung

>>BAP-Hauptgeschäftsführer Thomas Hetz zu der Anfrage der Linken …